In den 80ern stand er im Ring als Randy „The Ram“ Robinson und feierte große Erfolge bei Wrestling-Matches gegen Charaktere wie den Ayatollah. Zwanzig Jahre später versucht Randy, der eigentlich Robin Ramzinski heißt, hinter der Wursttheke steht und im Trailerpark haust, an seine alten Erfolge anzuknüpfen und mit seiner entfremdeten Tochter Frieden zu schließen, doch er ist sein eigener ärgster Gegner.
Hallöchen, ihr zwei,
ich habe die Folge auf YouTube vorgezogen.^^ Eben, weil ich diesen Film sehr mag. Ich selbst habe sehr lange intensiv Wrestling geschaut und auch drumherum einiges mitbekommen. Ich war viel in deutschen Indyligen und habe viele, viele Matches gesehen. Ich war sogar dabei und habe mitgeholfen, den Ring in Fulda abzubauen.
Ich kann durchaus verstehen, wenn man Leute, die Deathmatch-Wrestling anschauen, eher negativ sieht. Ich selbst habe einige Deathmatches gesehen, auch hier in Deutschland live. War es aufregend und war ich begeistert? Definitiv muss ich da ja sagen. Die CZW und ihr Tournament of Death sind teilweise schon ein Blutbad in vielen Matches. Was man in The Wrestler sieht, ist noch gar nichts. Ich habe schon einige Jahre keine Deathmatches mehr geschaut und ich vermisse es auch nicht.
Ich finde es aber ein wenig falsch, Leute, die sowas anschauen, als Abschaum zu bezeichnen. Ich kann es verstehen, wenn man es widerlich findet und es niemals schauen könnte. Vielleicht fehlt da auch einfach das Gespräch mit Wrestlern die diesen Style des Deathmatches ausüben. Ich habe früher öfter mit Deathmatchwrestlern nach Shows gesprochen und dadurch bekommt man halt ein anderes Gefühl für diese Art des Wrestlings.
Wo ich als Jugendlicher noch krass dachte, sehe ich es natürlich heute anders. Es ist schade, dass es gerade im Deathmatchbereich immer größer und härter wurde, weil viele Fans es erwartet haben. Und dass es zum Beispiel auch Wrestler gab, die dann fast in einem Match verstorben wären. Ich kann bei Weitem nicht alles an Deathmatches sehen. Aber wenn es richtig eingesetzt ist und die Story unterstützt, kann ich ab und an solche Matches noch anschauen.
Was ich sagen will, man bzw. ich schaue diese Matches nicht wegen des Gorefaktor. Natürlich ist das auch ein Teil des Ganzen, ich schaue es eher wegen des Styles, wegen den Wrestlern die wirklich lieben, was sie da tun. Und es gehört schon eine Menge dazu, zu sagen: „Hey, ich mache ein Deathmatch!“ Aber wie gesagt, ich habe mit einigen Wrestlern geredet und es gibt auch einige, die sich nicht vorstellen können, sowas zu zeigen.
Ich hoffe, dass ich in eurem Ansehen, weil wir uns ja schon öfter mal gesehen haben und gesprochen haben, nicht zu sehr gefallen bin.
Liebe Grüße
Matthias
Mahlzeit Matthias,
schön von Dir zu lesen – und nein, im Ansehen bist Du keinesfalls gesunken, ganz im Gegenteil.
Danke Dir für die Einordnung und Relativierung. Ich kannte ja diese Art von Matches bis vor zwei Wochen gar nicht und ging da entsprechend unbeleckt/entsetzt ran. Nach Deinem Kommentar glaube ich, die Deathmatches ein bisschen besser zu verstehen. Der Film The Wrestler stellt das DM-Publikum ja sehr eindimensional dar, eben wie die geifernde Menschenmenge in Gladiatorenfilmen oder der Mob bei einer mittelalterlichen Hexenverbrennung – und so habe ich darauf (über?)reagiert.
Schöne Restwoche Dir,
Sebastian
Das ist schön zu hören. Wie gesagt, ich kann es verstehen und ich sage auch nicht, dass es solche Leute nicht auch gibt. Bei der wXw z.b. konnte man ja direkt am Ring stehen früher, auch bei solchen Matches. Und einige, die da vorne standen, haben schon seltsame Dinge getan. Unter anderem ins frische Blut auf der Matte gepackt.
Solche Leute sind natürlich etwas anders, das hat dann extrem was von Blutdurst. Ich bin auch froh, dass die Deathmatchszene heutzutage zurückgegangen ist. Es wurde wie gesagt immer schlimmer und extremer. Manches wollte ich auch niemals sehen wollen, da hat es mir gereicht, über das Match zu lesen.
Ich kann es gut verstehen, wenn man sowas zum ersten Mal sieht und entsetzt ist. Oder sagen wir, ich kann es nach Deinem Post verstehen. Manchmal kann man auch vergessen, den Gegenpol zu sehen und wie es sein muss, sowas das erste Mal zu sehen und darüber zu hören.
Ich wünsche Dir ebenfalls eine schöne Restwoche. 🙂