Los Angeles – New York City – Paris – Rom – Helsinki. Mit dem Taxi um die halbe Welt und durch eine einzige Nacht geht es in Indie-Papst Jim Jarmuschs Episodenfilm, teilweise angelehnt an seine großen Regie-Vorbilder und durchgehend komödiantisch, menschlich und ganz nah – was eben passiert, wenn die Welt von der Dunkelheit geschluckt wird und nur aus der Intimität einer Fahrgastzelle besteht.
Hallo Sebastian, hallo Simon,
gleiches Problem, wie schon einmal im November: könnt Ihr bitte den Audiolink zu der neuen Zauberlaterne-Besprechung von Night on Earth kontrollieren. Die Datei wird nicht abgespielt und als Länge wird 0:00 angezeigt.
Der Link zu Youtube funktioniert.
Grüße
Manfred Bittmann
Hallo Manfred, danke Dir für den Hinweis. Das war ein Copy&Paste-Fehler. Funktioniert jetzt! LG, Simon
Danke für die schnelle Fehlerbeseitigung.
Manfred Bittmann
Die Rom-Episode hab ich damals beim sehen des Films so gelesen, dass die Kirche mit dem Leben der Menschen nicht mehr viel anfangen kann und deshalb stirbt. Außerdem dachte ich, dass Jarmusch den Paolo Bonacelli durch die Priester-Figur gewissermaßen von der Wirkung seiner Salo-Rolle rehabilitiert. Denn zu Beginn der Episode hatte ich, als Bonacelli auftauchte, dieses flaue Gefühl im Magen, welches ich von Salo hatte. Da tat dieses Stück richtig gut.
Danke für diese Episode, die die Atmosphäre eines meiner absoluten Lieblingsfilme erstaunlich gut einfängt.
Ich weiß noch, wie ich als junger Jugendlicher, vielleicht im Alter von 12 Jahren, als ich anfing, mich ernsthafter für Film zu interessieren und alles mögliche aus dem Fernsehen aufzeichnete, NIGHT ON EARTH irgendwann kurz vor Weihnachten an einer Samstag Nacht in meinem Zimmer ansah, den Raum nur durch den kleinen Röhrenfernseher und einen kleinen Kunststoff-Weihnachtsbaum als Deko erleuchtet.
Um die Geschichte kurz zu halten: ich war hin und weg, vollkommen geplättet von diesem Film. Wie konnte etwas gleichzeitig so witzig und so traurig sein? Wie konnte man bloß eine so tolle melancholische Atmosphäre schaffen, die einen aber nicht in Verzweiflung stürzt? Und wie geil ist denn bitte dieser Tom Waits? Wahrscheinlich muss ich dem Film auch dankbar sein, dass ich dank ihm keine Aversion gegen Untertitel entwickeln konnte.
Einer der prägendsten Filme meines Lebens, ein ewiger Lieblingsfilm. Ich habe zum schreiben dieses Kommentars auch gleich mal wieder den Soundtrack in den CD-Player geworfen und bin schon wieder ganz verzückt.