Reise in die Urzeit (1955)

Es geht auf große Sommerferienreise, den Fluss der Zeit hinab. Die vier Jungs des heutigen Films – in Szene gesetzt von Trickfilmlegende Karel Zeman – paddeln im Rückwärtsgang durch unterschiedliche Erdzeitalter, vorbei an Mammuts und Stegosauriern bis ins Silur, wo sie endlich einen Trilobiten finden. Für Simon geht es gerade mal schlappe vierzig Jahre zurück, denn Sebastian nimmt ihn mit ins Kindergartenkino.

7 thoughts on “Reise in die Urzeit (1955)

  1. Nicole Günther says:

    Hallo ihr Lieben
    Danke für diese tolle Besprechung, aber der Film muss irgendwann mal im TV gelaufen sein, denn mein Papa hat(te) den auf VHS und keine gekaufte Version. Mein Papa hat früher alles mögliche an Filmen auf VHS aufgenommen.

    Ich erinnere mich extrem gut an diesen Film, denn dieser Film hat in mir die Liebe zu Dinosauriern geweckt.

    Bis zu dem Alter 10 hatte ich riesige Angst vor Dinosauriern und zum schlafen musste immer Licht im Flur an bleiben und meine Zimmertür ganz weit offen, weil ich Angst hatte, dass Dinos in mein Zimmer kommen.

    Mit 11 Jahren hatte ich dann richtig heftig Mumps, so das ich über zwei Wochen flach gelegen habe mit super dollen Schmerzen. Meine Mama hat mir ein Krankenlager im Wohnzimmer bereitet, so dass sie immer in meiner Nähe war und sich dennoch um andere Dinge kümmern konnte.
    Ich habe zu dieser Zeit ganz viele Filme geschaut und bin dann irgendwann zu diesem Film gekommen. Erst habe ich mich nicht getraut, weil ich ja Angst vor Dinos hatte und dann habe ich den Film aber doch geschaut.
    Und was soll ich sagen, ich habe ihn danach sicher an 3 Tagen hintereinander geschaut, weil ich den Film so toll fand.
    Und seitdem haben mich Dinos fasziniert und meine Angst war weg und ist umgeschlagen in Faszination.
    Ein toller Film. 🙂

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  2. Christian H says:

    Da werden Erinnerungen wach, diesen Film habe ich als Kind mehrfach gesehen und fand ihn faszinierend. Es war eine TV-Aufzeichnung auf Batamax-Kassette.

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  3. Jens says:

    Hallo Sebastian, hallo Simon,

    vielen Dank für eure Besprechung, die ich zum Anlass genommen habe, den Film nach 30 Jahren noch einmal zu sehen.

    Mir wurde Reise in die Urzeit nämlich auch im Kindesalter vorgeführt, jedoch in der Grundschule. Meine Erinnerungen daran sind leider nicht sehr plastisch, aber es wird um 1992/93 herum gewesen sein, als die Dino-Mania ihren Höhepunkt erreicht hatte. Urzeitechsen waren damals genau mein Ding: Ich besaß Dino-Bücher, habe Dino-Zeitschriften gekauft, denen jede Woche ein Skelett-Teil beilag, hatte Dino-Holzbausätze, Dino-Bastelbögen, habe mit meinem Vater eine T-Rex aus Pappmasché gebaut und die Comic-Adaption von Jurassic Park gelesen. Denn für einen Kinobesuch war ich leider zu jung. Vermutlich fasziniert mich gerade deshalb Jurassic Park bis heute mehr als er objektiv betrachtet sollte. Als das Programmkino meiner Wahl den Film zum Jubiläum im letzten Jahr noch einmal gezeigt hat, durfte ich das Spektakel zum ersten Mal auf der Leinwand erleben – mit einer Verzögerung, wie man sie sonst nur von der Deutschen Bahn kennt.

    Aber zurück zur Reise in die Urzeit. Der Film wurde uns in der Grundschule auf einem jener Röhrenfernseher präsentiert, die in einem fahrbaren Schrank ins Klassenzimmer gerollt wurden. Ich sehe mich zwar noch im abgedunkelten Raum sitzen, an den Film selbst oder die weiteren Umstände habe ich aber keine prägenden Erinnerungen mehr. Vielleicht ließ die Tricktechnik mich nur milde fasziniert zurück, weil ich bereits das Spielberg’sche Promomaterial gesehen hatte. Möglicherweise war die Story aber auch für Grundschüler des Privatfernsehzeitalters einfach schon zu seicht. Auch kann ich mich nicht entsinnen, dass die Reise in die Urzeit in eine Unterrichtseinheit eingebettet war. Es muss also ein Tag vor den Ferien gewesen sein, oder unsere Klassenlehrerin brauchte mal eine Auszeit.

    Weil im Vorfeld klar war, das der seichte Pfadfinderausflug trotz der tollen Effekte nicht für einen sättigenden Filmeabend taugt, habe ich ihn bei meiner erneuten Sichtung in einem Double-Feature mit Deliverance kombiniert.

    Beste Grüße
    Jens

    PS: Der von euch als Terror-Forsch verunglimpfte Sumpf-Lurch ist für mich ein echter Sympathieträger. Wie er da mit einem freundlichen Lächeln gemütlich aus dem Wasser schaut, könnte ich ihn mir glatt als einen neuen Bewohner im Runddorf vorstellen. Es ist doch Jirka, der plötzlich anfängt, drohend mit seinem Stock zu fuchteln. Warum sollte man da nicht zurückquaken? Ich bin Team Frosch!

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  4. Jan says:

    Hallo!

    Ein toller Film, der zu meinen heimlichen Favoriten zählt. Aber die mehrfach aufgestellte Falschbehauptung, der Film wäre nicht im Fernsehen gelaufen, hat mich doch sehr gewurmt, den ich habe ihn genau da gesehen: im ZDF-Ferienpropgramm, mutmaßlich am 11.06.1998 um 9.40 Uhr. Im Fernsehen der DDR lief er auch, ebenso im Kika. Eine (unvollständige) Auflistung gibt es hier: https://www.wunschliste.de/spielfilm/reise-in-die-urzeit

    Diese Ausstrahlung war der Startschuß für eine kleine Obession mit REISE IN DIE URZEIT, denn auch wenn er im Fernsehen lief, oft kam er nicht. So musste ich bis zu einem Nikolaus-Tag irgendwann in den 2000nern warten, bis ich die erste DVD-Fassung (die mit dem Cover, das nichts mit dem Film zu tun hat) im Stiefel hatte. Nun werde ich ihn mir demnächst die Blu-ray zulegen und mich freuen, diesen wunderbaren Film in HD genießen zu können, egal, wie viele Fäden man sieht oder wie gut die Tricks als solche zu erkennen sind, auch und gerade im Vergleich zu meiner ersten Begegnung auf dem Röhrenfernseher meiner Oma.

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    1. Sebastian says:

      Mahlzeit Jan,

      es mag sein, dass der Film noch im Fernsehen kam – aber nicht, während ich im „richtigen“ Alter war, zwischen 1983 und 1988. Wenn es in dem Zeitraum doch kam, dann unbemerkt von mir – was einigermaßen unwahrscheinlich ist, weil ich ab dem letzten Jahr Kindergarten und die Grundschulzeit hindurch die wöchentliche TV Hören & Sehen nahezu auswendig lernte.
      Im Juni 1998, einen Monat nach meinem Abi und in Jahr 8 meiner Star-Trek-Obsession, hatte ich gewiss nicht auf dem Schirm, was im ZDF-Ferienprogramm lief.

      -Sebastian

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  5. René says:

    Hallo zusammen,

    in meiner Kindheitserinnerung läuft der Film ein paar mal im DDR Fernsehen im Ferienprogramm. Ich kann mich an die herrlichen Bilder erinnern. Jedoch nicht an die Vertonung. Ein Blick in die Wikipedia eben, zeigt mir, dass es eine West und eine Ost Synchro gab. Mag sein, dass da Unterschiede sind.

    Ein Erinnerungsflash ist Petrs (ich glaube er ist es) rotes Halstuch am Anfang, als er das Tagebuch vorstellt. Sowas musste ich auch tragen, … ganz vergessen.

    Der „Terrorfrosch“ soll es sich bestimmt um einen Riesenlurch Marke „Cyclotosaurus robustus“ handeln. Eine Versteinerung davon kann man unter einer Glasscheibe in der U Bahn Haltestelle „Rudolf Oetker Halle“ in Bielefeld bewundern.

    Ich habe mir letztens mal die Mühe gemacht aufzuschreiben, wie ich als Kind über die Wendezeit zu Star Trek gekommen bin. Ich denke es lohnt, auch mal in den Erinnerungen zu graben, welche FIlme der sogenannten „Bruderstaaten“ uns damals in den 80´ern so gezeigt wurden.

    Danke für die Fahrt auf dem Fluss der Zeit 🙂

    Grüße an alle

    René

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  6. René Pracht says:

    Nachtrag:

    Ich habe den Film jetzt mit meiner 6 1/2 Jahre alten Tochter angesehen. Als die Szene mit dem Mamut kam entstand folgender Dialog:
    Sie: „Papa, können wir sowas auch mal machen?“
    Ich: „Was machen? Was meinst du?“
    Sie: „Na das da! Stop Motion mit Kuscheltieren!“

    Ich war erstmal perplex. Dann erinnerte ich mich, dass die Kinder in ihrem letzten Kindergartenjahr einen Stop Motion Film mit Playmobil gedreht haben.

    Trotzdem Sie diese DInge erkannt hat, war sie trotzdem gefesselt und fasziniert von dem Film. Sogar die Spannungsmomente kamen an. Schön, dass so ein alter Streifen das auch bei dieser Generation noch kann.

    Grüße an alle

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